Sonntag, 28. November 2010

Cross on Edelweiss reloaded


Holzmedaille

Diesen Sonntag stand für mich wieder der Lauf bei der Goldbacher Wintercrosslaufserie an. Und dieses Mal war es auch wirklich ein richtiger Wintercrosslauf. Nachdem es die letzten Tage richtig kalt geworden ist und ich mich gestern beim Lauf zum höchsten Punkt in der Umgebung (Horst) schon so richtig winterlich eingestimmt hatte, konnte es heute also wiedermal in Goldbach rundgehen, um schnell den warmen Zitronentee im Ziel in den Händen zu halten.

Also ging es pünktlich mit dem Startcountdown los und schon nach zwei Kilometer hatte sich die Führungsgruppe mit vier Läufern, inklusive mir, gebildet. Dieses Mal wollte ich bei den ersten Bergen nicht sofort überpacen und ließ die drei Läufer vor mir dann etwas ziehen. Bald konnte sich auch der Führende in der Serienwertung, Timo Grub, lösen und ich konnte den Abstand immer konstant nach vorne halten, wobei ich bergauf immer wieder etwas näher ranlaufen konnte.
Ins Ziel kam ich als Vierter (36.36min) und war superzufrieden, da die Laufzeit im Gegensatz zu vor zwei Wochen nochmals besser war, obwohl es mit 0 Grad deutlich kälter, etwas matschiger und teilweise rutschig war.

Zuhause konnte ich dann nochmal eine schöne Radausfahrt machen und das Rolle fahren vermeiden, auch wenn es am Ende echt kalt wurde...

Sonntag, 14. November 2010

Cross on Edelweiss...

Goldbach, da war doch was!
Wie schon im letzten Eintrag angekündigt, wollte ich auch wiedermal im Winter ein paar Laufwettkämpfe als schnelle Einheiten einbauen. Als meine Mutter dann Mitte der Woche gefragt hatte, ob ich mit ihr nach Goldbach zur Crosslaufserie fahren möchte, wollte ich das bei gutem Wetter auch wieder mal in Angriff nehmen.
Mein letzter Lauf war in der Serie von 2007/2008 und ich konnte mein Training in der Vorbereitung für die Deutschen Meisterschaften im Duathlon durch die Läufe super ergänzen.
Da ich "damals" noch wöchentlich Tempotraining gemacht habe, die Priorität auf der Kurzdistanz und generell beim schnellen laufen war und ich auch für die komplette Serie gemeldet war, sehe ich im Gegensatz zu damals die Läufe jetzt mehr als Training (natürlich schleich ich nícht rum, aber im Hinterkopf habe ich schon, dass ich mittags nochmal radeln will und mich deshalb nicht völlig vom Planeten beame).
Die Veranstaltung war wie immer sehr familär, trotz der knapp 700 Starter. Das Wetter super angenehm und die Strecke wie immer sehr sehr hart, da ständig bergauf und bergab und abwechselnd zwischen Waldweg und Waldpfad mit Wurzeln.

Guter Einstieg
Bei einem gut besetzten Feld, in dem Johannes Moldan vom FC Dörlesberg gewann, konnte ich hinter Tobi Hegmann (Vorjahresseriensieger und Vize Deutscher Meister im 50km Lauf) mit einer Laufzeit von 36.48h mit einer guten halben Minute Vorsprung vor Triathlonprofi Lothar Leder als 6. ins Ziel kommen.
Voll zufrieden mit der Laufzeit(immerhin 40sek. schneller als der erste Goldbach-Lauf in 2007) ging es dann nach kurzer Stärkung zuhause bei fast sommerlichen 18Grad und etwas Wind nochmal mit Marco und Sebastian vom TV Bad Orb mit dem Rennrad in Richtung Wetterau zu einer längeren Ausfahrt. War wohl das letzte Mal mit kurzer Radshorts...

Die Bahn ruft...


Und zwar gleich in zweierlei Hinsicht: Schwimmtraining läuft wieder und auch auf der guten Aschebahn trainiere ich seit zwei Jahren Abstinenz wieder schnelle (aber im Winter kurze) Intervalle. Eine gewisse Grundschnelligkeit und Laufökonomie soll ja auch für die Langdistanz nicht schlecht sein und findet sich ja in vielen Trainingsempfehlungen für den Winter.

Aber der Reihe nach:

Saisoneinstieg
Nachdem eine für mich sehr erfolgreiche Saison für mich zu Ende gegangen ist, wurde es eigentlich schon vor der Spessartchallenge höchste Zeit für die Saisonpause. Der erste Ironman, die Ligarennen, die Cross Tria DM... Zuerst fehlte die Motivation fürs Schwimmen nach Regensburg und dann auch für die harten Einheiten und irgendwann einfach ganz ;-). Also habe ich schon vor der Spessartchallenge nur noch relativ unmotiviert trainiert und genoss auch heimlich die Zwangsschwimmpause durch den Bruch. Nach erfolgreicher Physiotherapie, schneller Genesung und jetzt auch zumindest 1xwöchentlich geleitetem Schwimmtraining bei dem ADAC Main Kinzig Triathlonclub, kam die Motivation nach der Saisonpause aber schnell wieder und so nahm ich das Training wieder auf und fühle mich im Wasser auch wieder ganz gut.

Auch auf dem Rad läuft es ok und der Jahreszeit entsprechend. Beim Laufen baue ich seit drei Wochen auch kurze Intervalle und ein umfangreicheres Lauf ABC einmal pro Woche ein, um die Schnellkraft zu trainieren. Stabis, Krafttraining, Unisport (Basketball, Turnen und Rhythmisches Gestalten) und die Skigymnastik (die ich seit diesem Jahr auch zum Teil leite) runden das Winterprogramm ganz gut ab.
Saison 2010/2011
Dieses Jahr möchte ich auch im Gegensatz zu den letzten zwei Wintern in unregelmäßigen Abständen wieder an Laufwettbewerben teilnehmen, um die Tempohärte und das Wettkampfgefühl zu bekommen und weils einfach Spaß macht ;-).
Trotzdem soll darunter nicht das sonstige Training (vorallem Radtraining, da nur am WE aufgrund der Jahreszeit möglich) leiden, weshalb ich die Läufe auch für mich als Trainingseinheit betrachte.
Die sonstige Planung ist noch nicht gemacht, aber eine Langdistanz steht auf alle Fälle wieder an und auch die Ligawettkämpfe werden bekanntgegeben, wenn sie feststehen.
Sponsoren
Hier hat sich in den letzten Wochen nach den Wettkämpfen auch ein bisschen was getan, was mich natürlich total freut.
Da noch ein bis zwei eventuelle Ausrüster ausstehen, werde ich die aktuellen Sponsoren und Ausrüster für 2011 vorstellen, sobald ich die Entscheidungen darüber habe. Aber auf der Sponsorenseite des Blogs könnt ihr euch schonmal eine Vorstellung der festen Sponsoren anschauen und euch informieren.



Montag, 27. September 2010

Spessartchallenge 2010... und schon wieder nix mit der Bank

Stadtlauf 2., Berglauf 1., Teamwertung Platz 2


Wie jedes Jahr im September stand auch dieses Jahr wieder unser Heimwettkampf an, dem wir auch unseren Teamnamen zu verdanken haben.
Samstags ein Stadlauf (5km oder 10km), Sonntag morgens ein MTB Rennen (35km oder 56km) und mittags einen Berglauf (1,6km oder 7,6km).
Alles entweder einzeln oder in der Challenge lang oder Challenge kurz Variante zu bestreiten.


Dieses Jahr konnte ich leider aufgrund meines Armbruches nur an den Laufdisziplinen teilnehmen und bildete so mit dem starken Mountainbiker Marco Weisbecker ein Orber Duo, dass den Sieg in der Teamwertung im Fokus hatte.


Der Stadtlauf lief platzierungsmäßig sehr gut für mich, da ich als 2. Läufer hinter einem überragenden und haushoch überlegenen Jörn Harland ins Ziel kam. Jedoch war ich mit der Zeit nicht zufrieden, konnte ich letztes Jahr 1,5min schneller mit einer 35.o5min ins Ziel kommen. Aber gut, schnell laufen ging ja in Viernheim und bei der DM in Hirschhorn auch, ist es entweder die Blockade durch den gebrochenen Arm oder einfach die Ruhezeit, die der Körper unbedingt braucht. Im Endeffekt auch egal, da wir ja auf Platz 1 in der Teamwertung waren. Beim MTB war klar, dass Sebastian Muth, der der beste MTBler im Kreis ist, das Rennen wohl gewinnen wird und wir als Team somit auch dahinter fallen werden. So war es dann auch, obwohl Marco auch ein super Rennen abgeliefert hat. (Bild zeigt Marco und seinen Wasserträger ;-)


Da aber die Gesamtzeit aller drei Disziplinen ausschlaggebend für die Teamwertung war, musste ich beim Berglauf nochmal alles geben.

Nachdem ich mich gleich am Anfang leicht absetzen konnte, konnte ich einen Vorsprung von fast zwei Minuten bis zum Ziel auf dem Molkenberg rauslaufen und wir wurden zweiter in der Teamwertung. Wir waren super zufrieden und hatten beide unser bestes gegeben.


Tim Stutzer im Pech und mein Rad nimmt leider die Hauptrolle ein

Leider hatte mein Teamkollege Tim, der in der Challenge Langversion am Start war beim MTB einfach nur einen rabenschwarzen Tag. Nicht, dass es an der Form lag, konnte er doch die ganze Zeit bei Thomas Lauterbach bleiben, was für ihn mit einem guten Berglauf der Gesamtsieg und die Sitzbank mit Namen im Orber Stadtwald bedeutet hätte. Diesmal lag es leider am Material und am bittersten ist, dass es auch mein Rad war... Irgendwie hatte sich die Kassette gelöst und nach einem Platten, fiel die komplette Kassette vom Freilauf, wie Tim den Schlauch wechseln musste. Sowas ist einfach total besch..., waren es doch nur noch 5km zum Ziel und der zweite Platz in der Challengewertung nach dem MTB hätte locker für den Gesamtsieg gereicht. Mist einfach!!!
Durch einen super Berglauf konnte Tim dann aber noch seinen zweiten Platz festigen und wir hoffen einfach, dass es irgendwann nochmal ein Orber mit der Bank schafft...

Festzuhalten ist aber, dass es wiedermal eine super Veranstaltung war: Die Orga ist super, die Strecken sind auch klasse, das Publikum im Heimatort ist wahnsinnig klasse und der Zieleinlauf auf dem Molkenberg ist unbeschreiblich!!!


Teambericht im Teamblog...

Donnerstag, 16. September 2010

Vize Vize Deutscher Meister im Crosstriathlon!!!!

Das war der Ellenbogenbruch doch wert....

Aufstieg in die Regionalliga geschafft, auch wenn ich dafür im letzten Rennen nichts tun konnte außer Anfeuern und jetzt habe ich noch hochoffiziell die Nachricht bekommen, dass ich 3. bei der DM im Crosstriathlon geworden bin.
Das freut mich natürlich und hilft auch ein wenig darüber hinweg, dass ich bei meiner Heimveranstaltung, der Spessartchallenge, leider nur an den Laufwettbewerben teilnehmen kann, da das Radfahren aufgrund des Bruches noch nicht möglich ist.

Nachdem auf unterschiedlichsten Homepages die unterschiedlichsten Platzierungen für die Deutsche Meisterschaft im Crosstriathlon standen, ist das Ergebnis jetzt hochoffiziell, nämlich von der DTU:

Ich bin 3. Deutscher Meister im Crosstriathlon und Vizemeister in der AK25 hinter Sebastian Kienle!!!

In den nächsten Tagen soll dann die Medaille bei mir zuhause mit per Post ankommen und dann werde ich das erst so richtig glauben können...

Aufstieg!!!!!!!!! Regionalliga wir kommen...

Nachdem ich mir leider doch den Ellenbogen beim Crosstriathlon gebrochen hatte, konnte ich beim alles entscheidenden Ligawettkampf in Griesheim leider nur passiv teilnehmen.
Als einarmiger Fotoknipser und Anfeuerer auf der Laufstrecke konnte ich die Mannschaft hoffentlich trotzdem unterstützen. Durch die Hilfe von Patrick Röll, der normalerweise für den SV Gelnhausen startete, konnten wir noch einen guten Ersatz finden und so kam die Mannschaft auf einen klasse 3. Tagesgesamtrang.


In der Summe ergab das dann einen Vizemeistertitel in der 1. Hessenliga und da die Erstplatzierten des DSW Darmstadt auf den Aufstieg verzichteten, dürfen wir nächstes Jahr in der Regionalliga Mitte starten!


Mit einem im Vergleich zu den vorherigen Jahren gestärkten und größeren Kader konnten wir endlich unser Potential abrufen und es ist nicht mehr allzu schlimm, wenn mal eine Stammkraft oder wie auch in Griesheim zwei bzw drei Stammleute fehlen (Adi und Jürgen starteten bei der Challenge Walchsee).


Ich freue mich auf die Regionalliga und bin gespannt, wie wir uns dort behaupten können, da wir ja fast alle unseren Trainingsfokus auf die Langdistanz legen, womit ein hochintensives und spezielles Training für die Ligawettkämpfe nicht möglich ist. Da es jedoch auch dieses Jahr sehr gut funktioniert hat, bin ich da sehr zuversichtlich fürs nächste Jahr!
Der komplette Bericht ist im Teamblog zu lesen...

Sonntag, 29. August 2010

3. Platz Deutsche Meisterschaft Crosstriathlon Xterra Hirschhorn

Was nehm ich aus Hirschhorn mit: Super Ergebnis, klasse Strecken und leider Gipsarm...


Da aufgrund des starken Hochwassers die Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon nicht in Zittau stattfinden konnten, sollten diese bei der letzten Veranstaltung der Xterra Serie in Hirschhorn am Neckar/Odenwald stattfinden.



Kurzentschlossen meldete ich mich für den Crosstriathlon an, da ich schon seit längerem mal einen Crosstriathlon machen wollte und ganz nebenbei auch noch bei den Deutschen Meisterschaften teilnehmen konnte. Neben mehreren Crosstriathlonspezialisten (Ronny Dietz, Jens Buder, Alex Haas,..) war auch der Nachwuchsstar der Langdistanz, Sebastian Kienle, am Start.




Nachdem mit dem Viernheim Triathlon der erste Wettkampf nach dem Ironman sehr gut verlaufen war, wagte ich also nun das Abenteuer Xterra.






Schwimmen

Aufgrund der starken Strömung wurde die Schwimmstrecke vekürzt, sodass nur 900m mit der Stromrichtung geschwommen wurde.



MTB und Sturz

Danach ging es auf die teils anspruchsvolle und abwechslungsreiche Radstrecke, die zweimal zu fahren war. Teils mit bergauf-Schiebepassagen und nassen Wurzeln und schönen Abfahrten war es auch eine echte MTB Strecke.

Leider musste ich dann am Anfang der zweiten Radrunde aufgrund eines direkt vor mir fast fallendem Athleten auch aus den Pedalen, kam aber nicht mehr rechtzeitig raus und stürzte unglücklich in Schritttempo auf meinen linken Ellenbogen.

Nach einer kurzen Pause am Streckenrand, wollte ich aber unbedingt das Rennen fortsetzen, dies war aber leider nur unter Schmerzen möglich, gerade bei den Bergabpassagen, da jeder Schlag und jedes Bremsen sehr schmerzhaft war. Jedoch konnte ich wieder einen Teil der enteilten Gruppe einholen und überholen.




Crosslauf

Endlich auf der Laufstrecke, konnte ich dort mit leichter Schonhaltung noch weitere Athleten überholen und trotz Schmerzen die drittbeste Laufzeit hinlegen. Auch die Laufstrecke bestand fast nur aus Wiesen- und Schlammboden und zweimaliger spektakulärer Brückendurchquerung mithilfe eines Knotentaus (wie man es aus dem Sportunterricht eventuell noch kennt, siehe Foto links).









Ich konnte somit als 3. Overall der Deutschen Meisterschaft die Ziellinie überqueren (Vize Deutscher Meister in der AK 25 hinter Sebastian Kienle), es hat einen riesen Spaß gemacht und es wird sicherlich nicht der letzte Crosstriathlon gewesen sein.


Aber: Leider musste ich auf dem Rückweg nochmal im Krankenhaus anhalten, da ich meinen Arm nicht mehr beugen und strecken konnte. Nach dem Röntgen war klar, dass nichts gebrochen ist, ich aber eine sehr starke Prellung und Zerrung des Ellenbogengelenks und der Muskulatur habe, weshalb der Arm mittels Gipsschiene für ein paar Tage ruhig gestellt werden muss. Hoffentlich bin ich bis zu unserem Ligafinale in einer Wochen wieder fit...









Montag, 23. August 2010

V Card Triathlon Viernheim: 17.gesamt, 2. Hessenliga und 1. Teamwertung




Drei Wochen nach dem Ironman, viel Schlaf, wenig Training und viel Erholung, sollte es jetzt wieder in der Hessenliga rundgehen, um den vorderen Platz in der 1. HTL zu festigen.


Schon aufgrund der schwierigen Radstrecke sollte uns der Viernheimer Triathlon sehr gut liegen.


Nachdem ich am ersten Liga-Wettkampf des Jahres aufgrund meiner Rückenprobleme nicht teilnehmen konnte und der Sprint in Bad Endbach in der Ironmanvorbereitung auch nicht 100%tig optimal verlaufen war, ging ich mit gemischten Gefühlen in Viernheim an den Start.


Eine schnelle Laufeinheit und eine schnellere Radeinheit in der Vorwoche sollten als Tempospritze genügen, da ich natürlich immernoch den IM in den Beinen hatte.



Schwimmen


Schon das schwimmen lief gut, obwohl es jedesmal wieder eine große Schlägerei in Viernheim ist, Spaß hat es erst nach dem Landgang gemacht. Aus dem Wasser konnte ich dann mit Adi und Alex in 25min steigen, was für mich eine konstante Schwimmleistung war.









Radfahren


Nach gutem Wechsel hatte mich Alex nach einem guten Kilometer überholt und ich konnte bis km 30 oder etwas mehr an ihm dranbleiben, keine schweren Beine, es lief also alles sehr gut und unsere alljährliche Aufholjagd nach dem schwimmen verlief super. Als wir dann noch Tim am letzten Berg überholen konnten, der an der geschlossenen Bahnschranke eine Pause einlegen musste, war mir klar, dass wir sehr gut unterwegs waren. Auf den abschließenden flachen Kilometern konnte mir Alex dann wegfahren und auch Tim konnte mich wieder überholen, jedoch kamen wir fast zeitgleich in die Wechselzone.



Laufen



Nachdem mein Rad endlich so stand, dass der Stuhl in der Wechselzone nicht mehr umgefallen ist, konnte ich auf die Laufstrecke wechseln (nach meinem lauten Fluch haben sogar die WK Richter ganz erschrocken geschaut; sorry, da geht doch manchmal das Adrenalin zu schnell in den Kopf ;-)...).




Es war verdammt schwül, schon auf der Radstrecke stand die Luft und auch beim laufen war es echt grenzwertig. Trotzdem konnte ich ein gutes Tempo anschlagen und nochmals einige Plätze gutmachen.



Ranking



Am Ende stand dann eine Gesamtzeit von 2:28:28h auf der Uhr, was ein 17. Gesamtplatz bei starken Teilnehmerfeld (Bracht, Raphael, Schumann, Neumann, Leder,..) bedeutete und den 2. Platz in der Hessenliga.


Aber das Wichtigste: 1. Platz in der Teamwertung und somit sogar Aufstiegsmöglichkeiten in die Regionalliga, wenn wir in Griesheim in zwei Wochen nochmal richtig Gas geben!!!








Teambericht wie immmer im Teamblog...
















Mittwoch, 11. August 2010

Nicht nur Training hilft zu einem guten Ergebnis...

Deshalb möchte ich mich auch für die Unterstützung bedanken:

Danke...

-an meine Familie (Ma, Thomas, Großeltern usw.) und den besten Freundeskreis

-Jochen und Marco, die nach meiner Blockade meinen Rücken wieder fitgemacht haben!

-an das Team, vorallem an Tim, der mir als Trainingspartner und bei allen Fragen hilft und Adi, mit dem ich meine Radposition noch verbessern konnte.

-an die Sponsoren, die mir eine super Ausrüstung ermöglichen:

Thomas Reinhard GmbH: das Wettkampfgeschoss (Cube Aerium HPC) und die guten Steaks ;-)

Bikeschmiede Ahl: super Service, Kontaktherstellung zur Radfirma Cube, längste Unterstützung, gute Gespräche,... Einfach klasse!

Laufwerk Gelnhausen: super Schuhberatung, nettes Team und klasse Wettkampfbekleidung (Skins Trishort, 2XU Top)

Akti Vita: damit der Rücken gestärkt wird


DANKESCHÖN

IM Regensburg oder der Countdown meiner Uhr zeigt "Heute Ironman"...

Der Countdown der Uhr zeigt nur noch 3 Tage bis Ironman an, bald ist es soweit...



Endlich ist es soweit, gut in Regensburg angekommen, habe ich das gelbe Athletenband am Handgelenk und es gibt kein zurück mehr!
Am Abend fahren wir noch zu Andreas, bei dem wir das Wohnmobil unterstellen durften, nochmal Danke dafür!

Freitags ging es dann morgens zum See, um nochmal eine kleine Runde zu schwimmen und dann nach Regensburg, um Tims Startunterlagen zu holen. Nachdem wir uns nochmal auf der Expo umschauten und die Laufstrecke mit dem Rad abgefahren waren, ging es abends auf die Nudelparty. Für mich als IM Neuling wirklich was besonderes, kenne ich doch bis jetzt nur die Nudelpartys der MTB Rennen, doch hier gab es nicht nur eine große Auswahl an Essen, sondern auch die Show drumherum war schon super.


Am Samstag stand nochmal eine kurze Vorbelastung an und dann wurde das Rad und die Laufsachen am Guggenberger See eingecheckt.



Wettkampftag oder "Heute Ironman"



Nachdem wir im Trainingslager noch über den Countdown meiner Uhr gelacht haben, da es noch über 100 Tage bis zum Ironman waren, stand heute tatsächlich " Heute Ironman" im Display.



Nach einem Frühstück, das uhrzeitmäßig auch locker noch als Eier backen nach dem Feiern durchgehen könnte, machten wir uns auf dem Weg zum See.





Dort nochmal nach den Reifen und dem Rad geschaut, ging es rein in den Neo, kurz einschwimmen und einfach hoffen, dass der Landstart, bei dem die 1800 Athleten am Strand stehen und beim Startschuss alle auf einmal ins Wasser stürzen, gut ausgeht.









Schwimmen (1.01h)



Irgendwo mittendrin und in den vorderen vier Reihen müsste ich sein :-). Es lief von Anfang an gut, ich musste wenige Schläge einfange, als befürchtet und konnte zumeist auch in einer Gruppe schwimmen und nur bei den Bojen wurde es eng.( sieht schlimmer aus, als es war...)

Nach 1.00.54h konnte ich dann das Schwimmen in einer für mich guten Zeit beenden. Da ich aber leider meine Uhr falsch gestoppt hatte, hatte ich 1:08h stehen und war natürlich etwas verwirrt, da ich mich nicht so "schlecht" eingeschätzt hatte. Dieser Stoppfehler verfolgte mich dann auch noch den ganzen Tag, aber dazu später mehr.




Radfahren (4.53h)




Nachdem ich ohne Probleme wechselte, konnte ich endlich auf mein Rad steigen und gleich ein kontrolliertes Tempo anschlagen und gut überholen. Am ersten Anstieg wurde ich zwar gleich ermahnt, da ich beim überholen zu wenig Abstand gehalten hatte, aber somit war für mich klar, dass auch viele Wettkampfrichter unterwegs waren, womit ein fairer WK gewährleistet wurde. Meine Ernährung ging auch super auf und ich konnte konstant ohne ein großartiges Tief die erste Runde beenden. In der zweiten Runde konnte ich wiederum am Berg gut überholen und fühlte mich gut. Auf den Flachstücken nahm ich mich ein bisschen zurück und fuhr auch gefühlt nicht angestrengter, als in der ersten Runde.

So konnte ich auch die zweite Runde lediglich zwei oder drei Minuten langsamer fahren, was super war. Die restlichen Kilometer in die Innenstadt waren gefühlt relativ locker gefahren und wir wurden zu dritt ständig von einem Wettkampfrichter begleitet.

Ich konnte an der letzten Waterstation nochmals Wasser zu mir nehmen und mit einem Gel nochmals Energie für den anstehenden Marathon tanken.

Mit verhältnismäßig guten Beinen (inwieweit man das auch immer nach 180km im 37er Schnitt sagen kann), ging es dann mit einer Radzeit von 4.53h auf die Laufstrecke.


Als ich aber auf die Wechselzone zufuhr, war ich schon ganz schön erschrocken, da die ganzen Radständer auf dem riesengroßen Platz alle leer waren und nur etwas mehr als 50 Athleten vor mir auf der Laufstrecke waren. Damit hatte ich nicht gerechnet.



Laufen (3.21h)



Vorab: Ja, es hatten mir genug Leute gesagt und ich konnte auch nicht verstehen, wie Sebastian Kienle bei der Challenge Roth viel zu schnell loslaufen konnte, aber ich weiß es jetzt: Man fühlt sich einfach hammermäßig gut und ein 4er Schnitt hat sich wirklich super und locker angefühlt. Mir war klar, dass ich dieses Tempo nicht halten kann, aber das Gehirn funktioniert dann halt doch nicht mehr so und da macht man Sachen, die im Nachhinein nicht zu erklären sind ;-)


Ich konnte mich aber weiterhin gut mit Gels und Wasser ernähren und ab km16 kam dann bei jeder Verpflegungsstation ein Becher Cola/Wasser dazu. Leider musste ich dann meinem dann doch etwas zu hohen Tempo Tribut zollen und ging bei km25 kurz in das kleine blaue Häuschen. Da merkte ich auch, dass ich gerade ein leichtes Tief hatte, da ich eigentlich nicht auf Toilette musste, sondern mein Körper eine Pause wollte und mein Kopf nicht mehr stark genug war, um den jetzt sehr sehr großen inneren Schweinehund zu besiegen.

Gel konnte ich auch keines aufnehmen, also legte ich bei km26/ 27 eine 3minütige Gehpause ein. Danach konnte ich wieder leicht weitertraben, hatte aber glücklicherweise immer das Gefühl, dass ich den Wetkampf gut finishen werde, auch wenn es inzwischen an die 30Grad hatte.



Super motivierend waren neben den zahlreichen Zuschauern, auch die Triathleten aus Gelnhausen, die sich gut auf der Strecke postiert hatten, Johanna und Klaus vom Laufwerk, Teamkollege Matthias, Jürgen und Aldona, mein Kumpel Benedikt mit Theresa und meine Ma und Thomas. Gerade wenn es einem nicht so gut geht, ist das eine unheimliche Motivation, wenn man bekannte Gesichter sieht, die einen Aufmuntern, unbeschreiblich!

Auf den letzten Kilometern rief mir jemand nochmal zu, dass ich das Tempo durchhalten soll, da es dann eine super Zeit werden würde. Also schaute ich auf meine Stoppuhr und ich war die ganze Zeit aufgrund der falsch gestoppten Zeit meiner Meinung nach auf einem knappen Finish unter 9.30h unterwegs.




Zieleinlauf bei 9.20.42h!!!!









Als ich dann aber beim Zieleinlauf die Uhr sah und diese 9.20h anzeigte, war ich echt überrascht.


Aber in diesem Moment sind Zeiten einfach zweitrangig, der Einlauf ist so einmalig, da fällt wirklich so ein großer Balast von einem: der Verzicht auf den IM Zürich in 2009, die Verletzungspausen, die Ungewissheit um die erste Langdistanz,...



Das Gefühl kann man nur schwer beschreiben, aber es war einfach nur genial!!!


Meine Glückwünsche gehen auch an meinen Teamkollegen und Trainingspartner Tim, der sich durchgebissen hat, da er einen rabenschwarzen Tag erwischte und sich leider unter Wert, gerade auf dem Rad, verkaufen musste.


Als dann am nächsten Tag bei der Hawaiislotvergabe sich auch noch herausstellte, dass ich nur 6min von der Hawaiiquali entfernt war, bei einer wirklich supersuperstarken Altersklasse (3 Athleten unter 9h und 2 unter den Top 12 overall), war das Premierenglück perfekt!




Endzeit: 9.20.42h




Platzierung: 40. overall (1800 Teilnehmer) und 8. AK 25-29




Jetzt gilt es sich erstmal zu erholen, das Gefühl zu genießen und langsam mal die nächste Saison zu planen...








































Die letzten zwei Wochen vor Regensburg


Nachdem ich noch meine letzte Klausur geschrieben hatte, war der Fokus jetzt schon komplett auf Regensburg gerichtet und ich konnte es kaum erwarten, bis wir endlich am Donnerstag vor dem Rennen nach Regensburg mit dem Wohnmobil fuhren.


Trainingsmäßig war alles getan, ich war platt vom Tempotraining und der Körper wollte und konnte sich sehr gut erholen.


Dann ging es endlich los nach Regensburg in unsere fahrende Luxusunterkunft ;-).

2. Ligawettkampf Sprint Bad Endbach-Erster und letzter Tri vorm IM


Der ausführliche Wettkampfbericht ist in unserem Teamblog zu lesen...
Kurzes Fazit: Solide Leistung und in der Teamwertung auf Platz 6 und ohne Personalnot, wir können also zufrieden auf die letzten beiden Rennen blicken.

Für mich war es, auch aufgrund der Verletzung, der erste Triathlon in diesem Jahr und gerade aufgrund des Schwimmstarts und der Abläufe in der Wechselzone wichtig für Regensburg.


Da ich erst gute zwei Wochen vorher mit dem laufen starten konnte, war meine Laufzeit nicht so gut wie sonst, aber immernoch ok.

Aber Schwimm- und Radleistung passten und ich konnte beruhigt auf Regensburg blicken.

Die letzten Wochen-WK Tempo


Nach überstandener Pause ging es jetzt daran, das WK Tempo zu trainieren. Da auch Tim in Regensburg mit mir an den Start ging, konnte ich von ihm gerade bei der WK Einteilung nur lernen, da er nicht nur superschnell, sondern auch superkonstant fährt.


Ich sah dann regelmäßig auch nur das Hinterrad, wenn wir entweder im Rodgau oder auf der Kinzigtaltriathlonstrecke unsere Temporunden fuhren. Auch auf die regelmäßige Ernährung und Versorgung mit Eiswürfeln (man war es teilweise heiss gewesen...) wurde geachtet.


Das absolute Hightlight war dann das Koppeltraining am morgen des IM Frankfurts, nachdem wir dann noch unsere Teamkollegen Julia und Alex auf der Laufstrecke anfeuern konnten und einem bewusst wurde, dass es nur noch 4 Wochen waren bis zu unserem großen Tag.

Vorbereitung mit Höhen und Tiefen


Nachdem die Vorbereitung durch die Langlaufeinheiten mit Jürgen und Adi trotz des Winters gut angelaufen sind und auch das Trainingslager gut verlaufen war, konnten jetzt zuhause auch die längeren Einheiten gestartet werden.

Der Fokus lag auf dem Grundlagentraining, was auch gut funktionierte und welches ich auch gut wegstecken konnte.
Als ersten Formtest wählte ich dann wiedermal seit 2008 einen Halbmarathon, dieses Mal in Eberbach, da er terminlich Mitte Mai sehr gut in die Vorbereitung passte.
Mit guten Grundlagenkilometern, aber wenig Tempotraining im Vergleich zum Halbmarathon in 2008, da ich damals in der Vorbereitung für die Duathlon DM war, ging ich also völlig ahnungslos an den Start, welche Zeit denn möglich war.
Nach 1.15.32h konnte ich dann als erster das Ziel erreichen, womit ich nicht gerechnet hatte und den neuen NUUN Anzug unseres Sponsors RONO mit einem Sieg einweihen.


Zwangspause:


Leider kam es dann auch wie im letzten Jahr: Ende Mai hatte ich drei Tage vor unserem ersten Ligarennen plötzlich abends, nachdem ich morgens einen langen Lauf gemacht hatte, enorme Schmerzen im Rücken, wenn ich mein rechtes Bein belastete.

Also Ligarennen abgesagt, Diagnose: ISG Blockade.

Die Blockade konnte erst nach mehreren Physiositzungen gelöst werden, hier nochmals Danke an Marco von Orb Vital und Jochen von der Spessartklinik Physiotherapie!!


Nachdem ich dann mit Tim (leider noch mit Schmerzen) die Radstrecke in Regensburg abgefahren war und am nächsten Tag kaum mehr laufen konnte, musste ich einsehen, dass eine Pause neben den Physiobehandlungen nötig war.

Also zwei Wochen absolut nichts, also auch kein schwimmen oder Gymnastik.


Dabei habe ich dann mit Adi meine Radposition geändert und meine Rückenposition verbessern können.

Es ist einfach ein riesen Vorteil, wenn man in einem Team einer der jüngsten Athleten ist, da man von den Erfahrungen der alten Hasen super profitieren kann!


Nach den 5 Wochen Laufpause, die auch mental schwierig waren, da der Start beim IM wieder in den Sternen stand, konnte ich aber auf die umfangreichen Grundlagenkilometer auf dem Rad und vom Laufen zurückgreifen und Motivation und Laune stiegen wieder fühlbar an.

Trainingslager Mallorca-Die Vorbereitung für den IM beginnt...


Nach meinem verletzungsbedingten Verzicht auf den IM Zürich 2009, war dieses Jahr die Motivation umso größer, endlich an einem Ironman teilzunehmen.

Also habe ich mich für den Ironman Frankfurt angemeldet, da ich aber leider im Winter auf einer Eisplatte mit dem MTB ausgerutscht war und mir dabei das Syndesmosenband angerissen hatte (Michael Ballack lässt grüßen...), konnte ich nicht wie geplant in die Vorbereitung starten und meldete mich somit für den IM Regensburg um.


Trainingslager Mallorca


Leider hatte ich vor Mallorca immernoch mit den Nachwehen des Bänderanrisses zutun und konnte erst wieder auf Mallorca mit dem Lauftraining richtig beginnen.

Dort waren Tim und ich im Blue Bay Resort untergebracht, superklasse! Nur Triathleten: Von Jugendkadern (das sind die Jungs und Mädels, die schon vor dem Frühstück schwimmen gehen und beim Abendessen 5 Kugeln + Eis essen ;-)) bis zu den Triathlonprofis (Steffen Justus, Sebastian Kienle,...).

Essen war super, Pool super temperiert, nette Leute und die Radstrecken super.

Training lief klasse und die erste Grundlage für Regensburg war gemacht.